Narbenbehandlung


Narben entstehen in der Regel durch Wunden (z.B. nach Verletzungen), durch Unfälle oder Operationen. Die wohl bekannteste Narbe ist der Bauchnabel. Wenn die Wunde heilt, beginnt die Vernarbung. Dabei zieht sich das Gewebe zusammen und es entstehen vielfach Verwachsungen und Verklebungen. Sind die Narben großflächig oder liegen sie über Gelenken, können schmerzhafte Bewegungseinschränkungen auftreten. Man unterscheidet bei der Narbenbehandlung zwei Behandlungsansätze.

Zuerst die manuelle Therapie: Narbenmassage. Durch die Narbenmassage kann man das Gewebe elastisch und dehnbar halten. Ziel dieser Behandlung ist es, das Narbengewebe wieder gut verschiebbar zu machen, um eine Verklebung oder Verwachsung mit den darunterliegenden Schichten zu verhindern. Damit wird eine funktionelle Beweglichkeit gewährleistet und es entstehen keine weiteren Schmerzen. Eine Narbenmassage darf nicht angewendet werden, wenn die Wundheilung noch nicht abgeschlossen ist, die Narbe entzündet ist oder noch Fäden oder Klammern in der Wunde sind.

Ein weiterer Behandlungsansatz ist die Lasertherapie. Die Lasertherapie unterstützt die Wundheilung und kompensiert Störeinflüsse, die den Heilungsablauf komplizieren und verhindern. Sind die Bedingungen nicht optimal, wird die Wundheilung gestört. Eine der Hauptursachen dafür ist eine schlechte Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und entzündungshemmenden körpereigenen Substanzen, sowie eine Verschmutzung und Infektion der Wunde. Diese Störung wirkt sich auf die gesamte Wundregion aus. Selbst wenn die Wunde schließlich abheilt, kann das umliegende Gewebe dauerhaft geschädigt bleiben, weil die Gefäßversorgung sich verändert, eine Störung der neuralen Funktion, sowie eine Verklebung größerer Strukturen möglich ist. Dabei ist immer das Bindegewebe mit betroffen, aber auch Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, Gefäße und Nerven können dauerhaft beeinträchtigt werden. Es entsteht ein Störfeld, das nicht nur lokale Beschwerden verursacht, sondern auch Probleme bereitet, die auf den ersten Blick nichts mit der Wunde zu tun haben, aber trotzdem die betroffenen Meridiane stören.

Lasertherapie kann eine gestörte Wundheilung normalisieren und beschleunigen, aber auch eine blockierte Wundheilung aktivieren. Mit der Lasertherapie können im Gegensatz zur manuellen Therapie alle Arten von Wunden (auch frische Schnitt-, Quetsch-, Platz-, Riss- und Schürfwunden) und auch alte nicht verheilende Wunden behandelt werden. Alte Wunden sind meist durch großflächigen Gewebeverlust mit Unterbrechungen der für die Heilung notwendigen Gefäßversorgung belastet. Jede Wunde kann zu einer traumatisierten Region und somit zu einem Störfeld werden. Störfelder entstehen in der Regel durch Funktionsstörungen im Körper, z.B. in Folge von Vernarbungen (innere und äußere Narben), Ergussbildung (Hämatom) oder Fremdkörper (traumatisch oder chirurgisches Material. Die Auswirkungen von Störfeldern können minimal bis gravierend sein. Sie können auf die Region des Störfeldes begrenzt sein oder mehrere assoziierte Organe in Dysbalance bringen oder ganze Körperregionen, bzw. den gesamten Organismus in Mitleidenschaft ziehen.